Vereinsgeschichte
Wir Grenzland-Perchten-Laufen sind 1990 von Franz Lohinger gegründet worden.
Im ersten Jahr waren wir vier Maskenträger, jedoch ein Jahr später sind wir schon zu einer Gruppe von neun Läufern herangewachsen.
Mittlerweile besteht die Gruppe aus 38 Mitgliedern, wovon 25 auf aktive Perchten, Hexen, dem Nikolaus sowie einem Kraxenmandl und einer Jugendgruppe,
die natürlich für viele kleine Überraschungen sorgen, fallen.
Die Masken wurden von verschiedenen Schnitzern aus dem Salzburger Land und Kärnten erworben.
Die Zusammenstellung und den Aufbau der Masken gestalten wir größtenteils selbst.
Im Sinne des "Bösen" und des "Feuers" haben wir in unserer Gruppe den "Feuerteufel".
Er wird symbolisch von uns Perchten und Krampussen vertrieben. Dies wurde früher mit einer dafür geschmiedeten Feuerstelle dargestellt, in welcher ein Bengalfeuer entzündet wurde. Seit einigen Jahren wurde diese Feuerstelle durch einen Feuerkranz, welcher um den Feuerteufel entzündet wird, abgelöst.
Seit 2016 wird von unseren Hexen und der Jugendgruppe ein Hexentanz um den Hexenkessel mit einigen pyrotechnischen Einlagen aufgeführt.
Wir haben uns zur Aufgabe gemacht,
diesen alten österreichischen Gebirgsbrauch im südbayrischen und natürlich im österreichischen Raum zu verbreiten und den Zuschauern nahe zu bringen. Bekannt sind wir vor allem wegen unserer Nähe zu den jungen Zuschauern, welche von den Grenzland Perchten Laufen nichts zu befürchten haben.
Der Perchtenbrauch
Der Krampus- und Perchtenbrauch kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Das Brauchtum läßt sich bis ins Jahr 1850 zurückverfolgen. Die älteste Teufelsmaske gab es in Altgastein um 1850 und auch in Salzburg läßt sie sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen. In dieser Zeit zogen am 5. Dezember Krampusse und Nikolaus durch den Ort und führten auch Hausbesuche durch. Dies wurde bis zum Beginn des 2. Weltkrieges betrieben. Von 1935 bis 1937 hat es bis zum 5. Januar abends Perchtenläufe gegeben.
Anno 1850
Junge, rüstige Burschen, acht bis zehn an der Zahl, verkleideten sich als Perchten. Das sind häßliche, grauslige Gestalten, deren Namen noch in mancher Kinderstube als Schweigemittel helfen muß. Während des 2. Weltkrieges wurde der Brauch zwar aufrecht erhalten, aber nicht regelmäßig betrieben. Die Perchten, die von Ort zu Ort und von Haus zu Haus gingen, trieben die bösen Geister und Dämonen aus. |